Intensivmedizin für Tiere

Die Intensivmedizin ist ein Fachgebiet, welches sich sowohl mit der Diagnostik als auch mit der Therapie lebensbedrohlicher Zustände des Tieres befasst.

Hierzu gehören akut lebensbedrohliche Zustände eines Tieres, wie sie z. B. nach einem Autounfall vorliegen können. Auch Situationen, die lebensbedrohlich werden könnten, wie z. B. der Zeitraum nach einer schweren Operation oder eine schwere Erkrankung des Tieres, erfordern eine intensivmedizinische Versorgung. Um eine intensivmedizinische Versorgung durchführen zu können ist es meist nötig das Tier stationär aufzunehmen, um eine ständige Überwachung des Zustandes des Tieres zu gewährleisten und lebensnotwendige Maßnahmen jeder Zeit durchführen zu können. Zur Überwachung eines Patienten auf der Intensivstation stehen der Tierklinik Neandertal ein EKG zur Überprüfung der Herzfunktion, eine Pulsoximetrie zur Überprüfung der Herztätigkeit und des Blutsauerstoffgehaltes, sowie diverse Blutanalysegeräte zur Verfügung. Jederzeit ist es möglich durch Ultraschall, Röntgen und Computertomographie weiterführende, zum Teil lebenswichtige Diagnostik, durchzuführen. 

Die intensivmedizinischen Therapiemöglichkeiten in der Tierklinik Neandertal beinhalten die Infusions- und Transfusionstherapie, die künstliche Beatmung oder die Sauerstofftherapie und die Sondenernährung. Des Weiteren steht der Klinik ein Defibrillator zur Verfügung. Rund um die Uhr steht  ein hochqualifiziertes Team für sämtliche Notfalloperationen bereit. 

Manche inneren Erkrankungen sind so schwerwiegend, dass eine ständige unterstützende Therapie notwendig wird. Beispiele sind Patienten mit schwerer Atemnot, für die wir die Möglichkeit der permanenten Sauerstoffinhalation bereit halten oder Patienten, die eine ständige Infusionstherapie (Tropf) über einen Venenverweilkatheter benötigen. Je nach Bedarf kann die erforderliche Flüssigkeitsmenge über eine Infusionspumpe auf den Millimeter genau gegeben werden. Die Intensivbetreuung erfolgt im Rahmen einer stationären Therapie.