Endoskopie für Tiere

Unter Endoskopie versteht man die Untersuchung des Inneren von Hohlorganen oder Körperhöhlen durch Betrachtung.

In der Regel dient die Endoskopie nicht nur dazu sich ein Bild der Veränderungen zu machen, sondern parallel eine eindeutige Diagnose zu stellen. Das bedeutet, dass sich an die eigentliche Endoskopie weitere diagnostische Maßnahmen anschließen, d. h. beispielsweise Entnahme von Proben zur anschließenden labordiagnostischen oder pathologischen Untersuchung. Dieses sind weiterführende Zusatzuntersuchungen, die häufig erst eine Diagnose ermöglichen. Im Falle von sichtbaren Fremdkörpern gelingt es häufig die Objekte endoskopisch zu entfernen; dies kann jedoch sehr zeitintensiv sein. Manchmal bleibt eine Operation die einzige Möglichkeit den Fremdkörper zu entfernen.


Wir bieten folgende Möglichkeiten an:

Gastroskopie, Gastroduodenoskopie - die Spiegelung des Magens bzw. des Magens und des Zwölffingerdarms.

Gastroskopien und Gastroduodenoskopien erfordern einen vollständig entleerten Magen, da sonst die Sicht zu sehr beeinträchtigt wird. Als Vorbereitung auf die Untersuchung müssen die Patienten mindestens 24 Stunden vor der Untersuchung fasten. Das Trinken von Wasser ist uneingeschränkt erlaubt.


Coloskopie - die Spiegelung des Dickdarms und des Enddarms.

Coloskopien erfordern einen vollständig entleerten Enddarm, da sonst die Sicht zu sehr beeinträchtigt wird. Als Vorbereitung auf die Untersuchung müssen die Patienten 48 Stunden vor der Untersuchung fasten. Am Morgen vor der Untersuchung wird ein Abführmittel verabreicht, am Abend vor der Untersuchung erfolgt ein gründlicher Einlauf. Das Trinken von Wasser ist uneingeschränkt erlaubt.


Tracheobronchoskopie - die Spiegelung der Luftröhre und der Bronchien.


Rhinoskopie - die Spiegelung der Nasenhöhle.

Retrograde Rhinoskopie - die Spiegelung des Nasenrachens.


Zystoskopie - die Spiegelung der Blase und des Blasenhalses.

Zystoskopien sind technisch nur bei Hündinnen möglich. Die endoskopische Untersuchung der Blase bei Rüden und Katzen ist in der Regel nur mit Hilfe einer Zusatzoperation möglich.


Arthroskopie

Darunter versteht man das Betrachten eines Gelenkes von innen (z.B. des Schultergelenkes). Diese Maßnahme wird sowohl eigenständig, als auch vor einer (geplanten) Intervention eingesetzt. Die Schultergelenkspiegelung ermöglicht dabei z. B. die Sicht auf die Gelenkflächen des Schulterblattes, Oberarm, der Bizepssehne und deren Sehnenscheide.


Kehlkopflähmung eines Hundes